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23.06.2025Celine Schumacher

Grüner wird’s nicht? Doch! – So vermehrst und pflegst du Pflanzen nachhaltig

Ob WG-Zimmer, Balkon oder Gemeinschaftsgarten – Pflanzen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch echte Klimahelden. Aber wusstest du, dass du sie ganz easy selbst vermehren und dabei richtig nachhaltig unterwegs sein kannst? Weniger Konsum, mehr Kreislauf. Als kleine Hobbygärtnerin (ohne Garten) möchte ich dir zeigen, wie du deine Pflanzen vermehrst, liebst und nachhaltig pflegst – ganz ohne grünen Daumen, versprochen!

Warum Pflanzenvermehrung überhaupt nachhaltig ist

Jede Pflanze, die du selbst ziehst, spart CO₂ – kein Transport aus dem Gartencenter, keine Plastikverpackung, keine Pestizide. Statt ständig neue Pflanzen zu kaufen, kannst du viele deiner Lieblinge kostenlos selbst vermehren. Das reduziert deinen ökologischen Fußabdruck erheblich.

Pflanzen sind echte Multitasker. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern stecken auch voller faszinierender Prozesse – z. B. dem Gasaustausch über winzige Poren an ihren Blättern, den sogenannten Stomata. Über diese Öffnungen tauschen Pflanzen Kohlendioxid (CO₂), Sauerstoff (O₂) und Wasserdampf mit der Luft aus – ein Prozess, der nicht nur für die Pflanze selbst, sondern auch fürs Klima entscheidend ist.[1]

Vermehrung leicht gemacht – 3 beliebte Methoden:

1. Stecklinge schneiden

Viele Zimmerpflanzen wie Efeutute, Monstera oder Ficus lassen sich durch Stecklinge vermehren.

So geht’s:

  • Einen 10-15 cm langen Trieb abschneiden, idealerweise unterhalb eines Blattknotens.
  • Unten entlauben, ins Wasser stellen.
  • Nach 1-3 Wochen bilden sich Wurzeln – dann ab in die Erde!

2. Ableger abtrennen

Pflanzen wie Aloe Vera, Grünlilie oder Bromelie bilden „Kindel“, die man einfach trennen und einpflanzen kann.

Pro Tipp: Warte, bis der Ableger mindestens 5–7 cm groß ist und ein eigenes Wurzelwerk hat.

3. Blattstecklinge

Sukkulenten wie Echeveria oder Crassula wachsen sogar aus einzelnen Blättern!

  • Blatt vorsichtig mit einem desinfizierten Messer abtrennen.
  • Auf ein feuchtes Küchentuch legen
  • Geduld haben – nach ein paar Wochen entsteht eine Mini-Pflanze

Nachhaltige Pflege – Weniger ist mehr

Ein paar Basics machen deine grüne Oase besonders klimafreundlich:

Gießen mit Köpfchen

Nutze Regenwasser oder abgestandenes Wasser aus dem Wasserkocher. Kalkarmes Wasser schont viele Pflanzen – und die Umwelt.

Erde recyceln

Pflanzenerde lässt sich (wenn sie nicht schimmelt) mit Kompost oder Kokosfasern auffrischen. Das spart Ressourcen und reduziert Müll.

Natürlich düngen

Bananenschale, Kaffeesatz oder Brennnesseljauche – Omas Tipps sind wieder modern. Bio-Abfälle clever nutzen spart Geld und Dünger.

Mach mit!

Vermehre deine Lieblingspflanzen nachhaltig und bring sie mit zur Pflanzentauschbörse bei unserem Klimapreis-Event! Tauschen, quatschen, Klima retten – alles an einem Ort.

Melde dich jetzt an und sei dabei – hier gibt’s alle Infos!


[1] https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/lexikon-a-z/stoffaustausch-373

Celine Schumacher

Projektteam PRIO1 - Das Klima-Netzwerk

Celine ist Werkstudentin im Projektteam von PRIO1. Aktuell studiert sie Wirtschaftspsychologie im zweiten Semester. Für das Studium ist sie aus Hannover nach Mannheim gezogen und möchte nun nicht nur privat, sondern auch beruflich neue Herausforderungen antreten, welche vor allem der Klimakrise entgegenwirken. Als gelernte Kauffrau im eCommerce erkannte sie schnell die Wirtschaftlichen Tücken und den schlechten Einfluss auf unsere Umwelt, weshalb ihr eine gute Aufklärung im Bereich des Klimawandels sehr am Herzen liegen.

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hallo@prio1-klima.net

Weitere Beiträge

Projektträger von PRIO1 ist die Klimastiftung für Bürger. Initiatoren und Förderer sind die Dietmar Hopp Stiftung gGmbH und die Klaus Tschira Stiftung gGmbH. Der Rhein-Neckar-Kreis ist Partner von PRIO1.

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