Grüner wird’s nicht? Doch! – So vermehrst und pflegst du Pflanzen nachhaltig
Ob WG-Zimmer, Balkon oder Gemeinschaftsgarten – Pflanzen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern auch echte Klimahelden. Aber wusstest du, dass du sie ganz easy selbst vermehren und dabei richtig nachhaltig unterwegs sein kannst? Weniger Konsum, mehr Kreislauf. Als kleine Hobbygärtnerin (ohne Garten) möchte ich dir zeigen, wie du deine Pflanzen vermehrst, liebst und nachhaltig pflegst – ganz ohne grünen Daumen, versprochen!
Warum Pflanzenvermehrung überhaupt nachhaltig ist
Jede Pflanze, die du selbst ziehst, spart CO₂ – kein Transport aus dem Gartencenter, keine Plastikverpackung, keine Pestizide. Statt ständig neue Pflanzen zu kaufen, kannst du viele deiner Lieblinge kostenlos selbst vermehren. Das reduziert deinen ökologischen Fußabdruck erheblich.
Pflanzen sind echte Multitasker. Sie sehen nicht nur gut aus, sondern stecken auch voller faszinierender Prozesse – z. B. dem Gasaustausch über winzige Poren an ihren Blättern, den sogenannten Stomata. Über diese Öffnungen tauschen Pflanzen Kohlendioxid (CO₂), Sauerstoff (O₂) und Wasserdampf mit der Luft aus – ein Prozess, der nicht nur für die Pflanze selbst, sondern auch fürs Klima entscheidend ist.[1]
Vermehrung leicht gemacht – 3 beliebte Methoden:
1. Stecklinge schneiden
Viele Zimmerpflanzen wie Efeutute, Monstera oder Ficus lassen sich durch Stecklinge vermehren.
So geht’s:
- Einen 10-15 cm langen Trieb abschneiden, idealerweise unterhalb eines Blattknotens.
- Unten entlauben, ins Wasser stellen.
- Nach 1-3 Wochen bilden sich Wurzeln – dann ab in die Erde!
2. Ableger abtrennen
Pflanzen wie Aloe Vera, Grünlilie oder Bromelie bilden „Kindel“, die man einfach trennen und einpflanzen kann.
Pro Tipp: Warte, bis der Ableger mindestens 5–7 cm groß ist und ein eigenes Wurzelwerk hat.
3. Blattstecklinge
Sukkulenten wie Echeveria oder Crassula wachsen sogar aus einzelnen Blättern!
- Blatt vorsichtig mit einem desinfizierten Messer abtrennen.
- Auf ein feuchtes Küchentuch legen
- Geduld haben – nach ein paar Wochen entsteht eine Mini-Pflanze
Nachhaltige Pflege – Weniger ist mehr
Ein paar Basics machen deine grüne Oase besonders klimafreundlich:
Gießen mit Köpfchen
Nutze Regenwasser oder abgestandenes Wasser aus dem Wasserkocher. Kalkarmes Wasser schont viele Pflanzen – und die Umwelt.
Erde recyceln
Pflanzenerde lässt sich (wenn sie nicht schimmelt) mit Kompost oder Kokosfasern auffrischen. Das spart Ressourcen und reduziert Müll.
Natürlich düngen
Bananenschale, Kaffeesatz oder Brennnesseljauche – Omas Tipps sind wieder modern. Bio-Abfälle clever nutzen spart Geld und Dünger.
Mach mit!
Vermehre deine Lieblingspflanzen nachhaltig und bring sie mit zur Pflanzentauschbörse bei unserem Klimapreis-Event! Tauschen, quatschen, Klima retten – alles an einem Ort.
Melde dich jetzt an und sei dabei – hier gibt’s alle Infos!
[1] https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/lexikon-a-z/stoffaustausch-373