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23.04.2021Zoe Drkosch, PRIO1 Mitglied

Urban Gardening at home

Der Frühling kommt! Und pünktlich zum Beginn der Gärtner-Saison möchte ich ein paar Ideen mit euch teilen, wie ihr (selbst ohne Garten oder Balkon) eigene Nutzpflanzen anbauen könnt. Der Fokus liegt hier auf NUTZPFLANZEN, denn so schön tropische Zimmerpflanzen auch sind, besonders nachhaltig sind sie leider nicht.

1. Küchenkräuter
Klingt nach einer simplen Idee, ist jedoch ein super Einstieg in den Anbau eigener Nutzpflanzen. Küchenkräuter sind meist pflegeleicht, lassen sich sowohl drinnen als auch draußen anziehen und sind ein richtiges Upgrade für jedes Gericht!

Beim Anbau ist lediglich darauf zu achten, dass der Standort ausreichend hell ist (z.B. auf der Fensterbank nach Süden oder Westen) und dass die Temperatur relativ konstant ist. Vermeide also, die Kräuter über einer Heizung zu platzieren.
Besonders gut geeignet für drinnen sind z.B. Basilikum, Petersilie, Kresse, Thymian, Oregano oder Minze. 

2. Gärtnern auf dem Balkon
Auf dem Balkon, auch wenn er noch so klein ist, lässt sich schon eine Menge selbst anbauen. Eine platzsparende Variante ist beispielsweise eine Gemüseleiter, bei der verschiedene Gefäße an einer Leiter befestigt werden, die dann hochkant an eine Wand gelehnt werden kann.
Bei der Auswahl der Sorten achte ich besonders auf dem Balkon darauf, dass sie einen Nutzen haben. Das muss nicht heißen, dass nur Gemüse angebaut werden kann. Auch sogenanntes „Bienenfutter“ ist eine tolle Option, um der Balkondeko einen Sinn zu geben.

Tipp: Hier kann man zum Beispiel verschiedene bienenfreundliche Blüten für Garten oder Balkon online bestellen.

Wer seinen Balkon besonders bienenfreundlich gestalten möchte sollte darauf achten, dass die Sorten züchterisch wenig bearbeitet sind, also eher auf Wildarten zurückgreifen. Die Bienen freuen sich außerdem über eine große Vielfalt an Blumen und über Arten, die besonders früh oder besonders spät blühen.

Wer zudem Gemüse auf dem Balkon anbauen möchte kann so vielleicht die eigene Begeisterung für regionale und saisonale Lebensmittel entfachen. Probiert es doch mal mit Zucchini, Tomate oder sogar Wassermelone? Ich wusste selbst nicht, dass die bei uns wachsen, aber „dank“ Klimaerwärmung habe ich letzten Sommer tatsächlich meine ersten eigenen Wassermelonen auf dem Balkon gezogen. 

3. Gemüsebeet im Garten
Habt ihr sogar einen eigenen Garten? Dann stehen euch fast alle Möglichkeiten offen! Ein Gemüsebeet im Garten ist der ideale Einstieg in die regionale Ernährung oder sogar die Selbstversorgung. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass der Garten nachhaltig gestaltet wird. Dazu gehören folgende Aspekte:

• Nutzung von Regenwasser
• Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger
• Eigener Komposthaufen zur Humusgewinnung
• Heimische Pflanzen und Pflanzenvielfalt
-> Bäume sorgen beispielsweise für wertvollen Schatten
• Mischkultur und Fruchtfolge beachten für einen gesunden und ausgeglichenen Boden
• Bodenbewohner sind willkommen!
-> in einem naturnahen ausgeglichenen Garten kümmern sich Maulwürfe um die Schädlingsbekämpfung, Regenwürmer übernehmen das Umgraben und Milben setzen organisches Material um

Zoe Drkosch, PRIO1 Mitglied

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