Ein Jahr Werkstudi bei PRIO1
Kurz vor Ende meiner Zeit als PRIO1-Werkstudi blicke ich auf fast ein Jahr spannender Erlebnisse, toller Menschen, neuer Aufgaben und aufregende Erfahrungen zurück! Die Anfänge Begonnen hat alles im September...
Ob es die Ketchupflasche ist oder die Verpackung um den Brokkoli, Verpackungen begegnen uns im Alltag ständig. Sie schützen unsere Lebensmittel und halten sie sauber. Doch letztlich werden die Verpackungen, egal ob Plastik, Pappe oder etwas anderes, weggeworfen. Und es sind sehr viele Verpackungen!
Seit dem Jahr 2005 ist die Pro-Kopf-Menge an Verpackungsmüll in Deutschland um 26 % gestiegen. Zum Vergleich: In der EU nahm der Verpackungsmüll im gleichen Zeitraum um 19% zu. Zu dem erwähnten Verpackungsmüll zählen nicht nur Abfälle privater Haushalte, sondern der insgesamt in einem Staat anfallende Verpackungsmüll. Jährlich verbrauchen wir in Deutschland pro Kopf 237 kg Verpackungsmüll. Damit liegen wir im EU-Vergleich auf Platz zwei, direkt nach Irland mit 246 kg pro Kopf.[1]
Es gibt aber auch sehr positive Entwicklungen in Deutschland! Denn unsere Recyclingquote bei Verpackungsmüll liegt bei 68,1%. Deutschland hat mit dem Recyclingsystem für Verpackungsmüll und Siedlungsabfälle damit bereits die EU-Ziele für 2025 bzw. 2035 erreicht! Voraussichtlich werden wohl noch 8 weitere Mitgliedsstaaten, darunter Österreich, Slowenien und die Niederlande, die Ziele erreichen. 18 Staaten, wie z.B. Irland, Kroatien, Zypern und Griechenland vermutlich nicht. [2]
Sehr gut ist auf jeden Fall, dass wir in Deutschland so eine hohe Recyclingquote haben. Jedoch ist unser pro Kopf Verbrauch von Verpackungsmüll noch immer viel zu hoch und steigt sogar weiter. Daher wäre es sehr sinnvoll, wenn wir neben dem weiteren Verbessern unseres Recyclingsystems auch noch unseren Verpackungsverbrauch drastisch reduzieren würden. So darf beispielsweise seit 2022 in Frankreich bestimmtes Obst und Gemüse nicht mehr in Plastik verkauft werden. Bis 2040 will das Land ganz ohne Einwegplastik im Einzelhandel auskommen! Wie ernst es Frankreich mit diesem Verbot meint, zeigen auch die Strafen von bis zu 15.000€ bei Verstoßen.[3] Laut der Deutschen Umwelthilfe schneiden die meisten Einzelhandel Ketten was Abfallvermeidung angeht eher schlecht oder mittelmäßig ab. Nur Biosupermärkte konnten im Gesamtergebnis überzeugen.[4]
Verpackungen möglichst zu vermeiden ist ein wichtiger Schritt, um das Klima und auch die Umwelt zu schützen. So werden Ressourcen geschont und Energie eingespart. In puncto Recycling schneidet Deutschland sehr gut ab, bei der Vermeidung von Verpackungsmüll ist hingegen noch viel Luft nach oben. Welche Ideen habt ihr, um das Problem anzugehen?
[1] https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/Verpackungsmuell.html
[2] https://germany.representation.ec.europa.eu/news/bericht-18-eu-mitgliedstaaten-laufen-gefahr-eu-recyclingziele-nicht-zu-erreichen-2023-06-08_de
[3] https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/plastikmuell-frankreich-geht-per-gesetz-gegen-verpackungsmuell-vor
[4] https://www.duh.de/verpackungscheck/
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