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08.08.2024Simone Ihrig

Rückblick PRIO1 Fahrradtour mit Wald Exkursion

Am 06.08. war es soweit. Wir haben unsere Rucksäcke gepackt und haben uns auf das Fahrrad geschwungen. Gestartet haben wir unsere Radtour am Bahnhof St. Ilgen-Sandhausen und sind von dort aus zum Waldparkplatz Poleneck in Nußloch gefahren. Auf dem Weg durften wir zwar einige Hügel erklimmen, aber auch wunderschöne Feld- und Waldwege genießen! Am Parkplatz angekommen haben wir erstmal eine kleine Pause gemacht und uns gestärkt. Bald kam auch schon die Försterin Anna und unsere Waldführung begann.

Die Führung

Wusstet ihr, dass eine Buche, die einen Durchmesser von ca. 60 cm hat, etwa 120 Jahre alt ist? Das erzählte uns Anna als sie von den Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald berichtete. So erklärte sie uns auch, wie schwierig es für unsere Buchen werden könnte, sich gegenüber den kommenden Veränderungen zu behaupten. Auch stellte sie uns anschaulich dar, wie Jahre mit geringen Niederschlägen und dafür vermehrter Hitze in den letzten 20 Jahren verhäuft vorkamen.

In dem, laut der Försterin noch sehr gesundem Wald, ging es weiter zu der nächsten Station. Wälder bauen. „Wie soll das denn gehen?“, fragt ihr euch jetzt wahrscheinlich. Es gibt drei verschiedene Funktionen, die ein Wald erfüllen sollte. So soll er zum einen eine Schutzfunktion, eine Erholungsfunktion und auch eine Nutzfunktion haben. Diese drei Funktionen sollten wir darstellen, mit allen Materialien, die wir so finden konnten. Es war sehr interessant zu lernen, wofür der Wald gebraucht wird und sich mit diesem Thema genauer auseinanderzusetzen.

Schließlich gingen wir auch schon weiter zur nächsten Station. Welche Baumarten sind denn nun eigentlich zukunftsfähig und wie sehen diese Bäume eigentlich aus? Direkt neben einer auffällig leeren Stelle im Wald legte Anna einige Karten aus, auf denen Namen von Bäumen standen. Wir bekamen dazu passende Bilder von Früchten und Blättern ausgeteilt. Doch was gehört wozu?

Sagen wir mal so: Gemeinsam haben wir schon ein paar Richtige gehabt, aber unser Wissen war definitiv noch ausbaufähig. Doch jetzt nochmal zu den Baumarten, was ist den nun zukunftsfähig? Zum einen scheint die ursprünglich aus Nordamerika stammende Douglasie gut mit künftigen europäischen klimatischen Bedingungen zurechtzukommen. Ihre Nadeln geben übrigens auch einen leichten citrusähnlichen Geruch ab. Zum anderen auch die Esskastanie, Schwarz-Kiefer, Trauben-Eiche, Hainbuche, der Tulpenbaum und noch einige andere.

Und warum war diese Stelle im Wald jetzt so leer? Dort hatte leider der Borkenkäfer zugeschlagen, weshalb einige Bäume gefällt werden mussten. Nun stehen dort schon neu gepflanzte, aber eben noch recht kleine Bäume in den Startlöchern.

An dieser Stelle endete die offizielle Führung und es war genügend Zeit um auf dem Rückweg zum Parkplatz noch Rückfragen zu stellen, die wir auch sehr gut genutzt haben. Es war ein wirklich tolles Erlebnis und wir freuen uns sehr, direkt von einer Försterin so viel über unsere lokalen Wälder erfahren zu haben!

Simone Ihrig

Projektteam PRIO1 - Das Klima-Netzwerk

Simone ist Werkstudentin im Projektteam von PRIO1. Zurzeit studiert sie in Heidelberg Prävention und Gesundheitsförderung im dritten Semester. Hierbei lernt sie die vielfältigen Arten, wie sich unsere Umgebung auf unsere Gesundheit auswirkt, kennen. In ihrer Freizeit musiziert sie gerne und arbeitet an kreativen Ideen für Bücher und Geschichten. Die Vielfalt der Lebewesen in unserer Umwelt und unser komplexes Ökosystem faszinieren sie, weshalb sie sich für Klima- und Umweltschutz einsetzt.

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